
2. Lauf zur Extrem Enduro EM in Piatra Neamt Rumänien
2. Lauf zur Extrem Enduro EM in Piatra Neamt (HEPN)
Mittwoch Abend ging es direkt nach der Arbeit ins ca. 1700 km entfernte Piatra Neamt in Rumänien. Ich fuhr wie auch schon nach England mit Marcel Teucher und Felix Bräuer als Fahrer und Denis Günther als Betreuer und Ansprechpartner sowie Kevin Helbig als weiteren Betreuer die 21 Std bis nach Rumänien. Donnerstag Abend angekommen machten wir noch schnell die Abnahme, welche sich bei diesen Veranstaltungen bis jetzt immer ziemlich einfach gestaltet und stellte mein Motorrad in den Parc Ferme, welcher sich in einer traumhaften Ferienanlage am Rande des Ortes befand.
Am Freitag ging es dann kurz nach dem Mittag mit dem 20 minütigen Training der Prologstrecke auf dem höchsten Berg der Stadt los. Der Prolog konnte mit dem Auto/Motorrad erreicht werden oder per Gondel, welche uns Kostenlos zur Verfüngung stand. Der Prolog war eine Mischung aus Extremtest mit vielen künstlichen Hindernissen und einem Waldabschnitt sowie einer Fahrt durch ein Treppenhaus eines nicht fertig gebauten Hotels.
Im Training kam ich mit der Strecke gut zurecht und fuhr und sprang ohne Probleme die Hindernisse. Im Rennen verhaute ich allerdings dann an einem Stepup-Sprung gleich zweimal die ca. 2 Meter hohe Kante hochzuspringen, da ich beim Absprung immer recht schief kam und dadurch 2x wieder runtergefallen bin und die Chickenline nehmen musste.
Das Ende vom Lied war dann Platz 26 von 30 Startern im Prolog und den Startplatz 26 am 1. Hauptfahrtag! Es hatte vom Freitag Abend bis Samstag Mittag unterbrochen geregnet und Regen bei einer Extrem Enduro Veranstaltung ist nicht vom Vorteil. Ich ging am Samstag 09.13 auf die Strecke da wir in 30sek Abständen einzeln starteten. Die Strecke am Samstag war am Anfang recht einfach und ich kam sehr gut in Schwung und konnte gleich auf meine Vordermänner aufschließen und an kniffligen Stücken vorbeiziehen. Marcel und Dirk konnte ich nach CP 5 nach einer sehr schmierigen Lehmauffahrt überholen und konnte mich bis zur letzten Auffahrt vor den beiden halten.
An einem Bachbett vor CP 6 halfen wir 3 uns gegenseitig um uns nicht unnötig aufzuarbeiten, da es hier an einer schrägen Auffahrt sehr kräftezermürbend immer dicht an Bäumen vorbei ging an denen man leicht runterrutschte und man sich leicht verkeilte. Die letzte Auffahrt nach CP 6 bzw. kurz vorm dem Ziel vorderte mich dann nochmal komplett. Man kam auf einen lehmigen Weg an einer schrägen angefahren und musste ca. 400m steil Berg auf, wo man immer wieder sein Motorrad umsetzen musste um wieder ein paar Meter fahren zu können.
Hier verlor ich leider den Anschluss an Marcel und kam ein paar Minuten nach ihm ins Ziel und finishte den Tag auf Platz 19 in der Pro Klasse.
Fahrtag 2.
Der Sonntag startete im Gegensatz zum Samstag mit Sonne und das sollte auch den ganzen Tag so bleiben. Der Tag begann mit einem ewig langen Flussbett auf den ein langer Aufstieg in einem lockeren Hang folgte. Da Marcel am Sonntag 30sek nach mir gestartet war machte ich von Anfang an gleich Späne um ein paar Meter rauszufahren, was sich auch am ersten richtigen Hang gezeigt hat, dass wir ziemlich flink unterwegs waren da hier noch ca 6 andere Fahrer vor uns hingen. Den Hang konnte ich recht flink bewältigen und fuhr an CP 1 noch vor Marcel. Von hier aus ging es immer wieder über Trails-Bachbetten und Auf/Abfahrten zu den Checkpoints an dem sich Marcel und ich immer wieder um die Position stritten. Jedenfalls wechselten wir ständig je nach Auf- und Abfahrt die Positionen bis zum letzten Bachbett,
hier machte ich im unteren Teil einen Fehler und Marcel zog an mir vorbei. Ich konnte leider den Anschluss ab da nicht mehr halten und arbeitete mich komplett auf,
so dass ich bis ins Ziel auf Marcel gesamt 16 Minuten verloren habe. Am Ende kam ich als 16er in der Pro Klasse ins Ziel und konnte mich von meiner Ausgangsposition (26 Prolog) auf Platz 16 gesamt verbessern. Ich finde das es angesichts des starken Starterfeldes gar nicht so schlecht war und das, wenn ich meinen Prolog nicht vermasselt hätte noch 2-3 Plätze nach vorn drin gewesen wären.
Der nächste Lauf zur Extrem Enduro EM findet in Schweden statt, direkt nach den RedBull Romaniacs.
Bis dahin
Neueste Kommentare